Prominente Unterstützung

Wie Celebrities ihre Stimme für den Umweltschutz nutzen

von Alicia Reimann

Hollywood-Stars sehen die Dringlichkeit, gegen den Klimawandel vorzugehen. Quelle: www.unsplash.com | Autor: Pedro Marroquin

In Zeiten von Klimawandel, Wasserknappheit und Co. ist der Einsatz eines jeden für den Schutz der Natur wichtiger denn je. Wahre Vorreiter sind US-Prominente wie Leonardo DiCaprio, Emma Watson und Robert Redford, die ihre Popularität für die Umwelt nutzen und im Kampf für deren Rettung an vorderster Front stehen. 

Ein prominenter Name, der einem in Bezug auf Umweltschutz wohl als erstes in den Sinn kommt, ist Leonardo DiCaprio. Der Oscar-Preisträger verschreibt sich seit Jahren dem Kampf gegen die Klimakrise. Mit der „Leonardo DiCaprio Foundation“ spendete er bisher rund 100 Millionen US-Dollar an knapp 200 Initiativen, die sich beispielsweise für Meeres- und Artenschutz sowie die Rechte von Indigenen einsetzen. Außerdem diskutiert er als UN-Klimabotschafter in der Politik mit. Seine Dokumentarfilme „The 11th Hour“, „Before the Flood“ und zuletzt „Ice on Fire“ sorgten für allgemeines Aufsehen und trugen ihren Teil zu einem Aufhorchen in der Gesellschaft bei.


Medienwirksam nutzte der Kalifornier seine Oscar-Rede im Jahr 2016, um einen Appell an die zahlreichen Zuschauer zu richten: „Der Klimawandel ist real. Lasst uns diesen Planeten nicht für selbstverständlich nehmen.“

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Auch Schauspielkollege Mark Ruffalo nutzt seinen prominenten Status für wohltätige Zwecke. Er setzt sich mit seiner Initiative „Water Defense“ in Teilen der USA für eine höhere regionale Wasserqualität ein. Seine Initiative klärt mit öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen die US-Amerikaner über Schadstoffe in den Trinkwasserressourcen auf und kämpft gegen den Gebrauch von Fracking zur Gewinnung von Rohstoffen. 


Mit seinem Engagement ist Mark Ruffalo in bester Gesellschaft: Musiker Jack Johnson rief mit der „Kokua Hawaii Foundation“ eine Stiftung ins Leben, die Umweltbildungsprogramme an Schulen in seiner Heimat Hawaii fördert. Dabei schafft er insbesondere Aufmerksamkeit für die Plastikverschmutzung der Meere – entsprechende Müllsammelaktionen an den Stränden gehören mit zu den von ihm forcierten Umweltprogrammen. Seine Überzeugung lässt der Sänger auch in seine Songtexte einfließen und schaffte als ausführender Produzent der Dokumentation „The Smog of the Sea“ unter seinen Fans zusätzliches Bewusstsein für die Problematik. 

Umweltschützer erster Stunde ist zweifelsohne Schauspieler Robert Redford: Bereits 1969 kaufte er in Utah ein 2.000 Hektar großes Tal, um es vor der Bebauung zu schützen. In den 1980er-Jahren gründete er zudem das „Institute for Resource Management“, um Industrievertreter, Wissenschaftler, Politiker und Umweltschützer an einen Tisch zu bringen.

Auch deutsche Promis engagieren sich für den Umweltschutz

Females for Future

Die weiblichen US-Celebrities stehen ihren männlichen Kollegen in Sachen Engagement in nichts nach. Schauspielerin Olivia Wilde wurde 2010 von PETA zur „Sexiest Vegetarian Celebrity“ gewählt. Außerdem arbeitet sie mit ihrem Unternehmen „Conscious Commerce“ mit globalen Marken aus aller Welt zusammen, um Nachhaltigkeit und soziales Bewusstsein in deren Geschäftsmodelle zu integrieren.


In Sachen nachhaltige Mode ist auch „Harry Potter“-Star Emma Watson ganz vorne mit dabei. 2016 kündigte sie an, nur noch nachhaltige Mode auf dem roten Teppich zu tragen: „Es ist für mich einfach nicht mehr genug, ein wunderschönes Kleid zu tragen. Ich will damit auch keine negativen Auswirkungen fördern.“ Auf der Met Gala im selben Jahr fiel sie mit einem Kleid aus recycelten Plastikflaschen auf. Bereits im Vorfeld des Balls wurde ihr deswegen weltweit eine große mediale Aufmerksamkeit zuteil. Auch in der Berichterstattung im Nachgang des Events wurde sie als Umweltheldin des Abends gefeiert.

„V – Wie Vendetta“-Star und Umweltaktivistin Natalie Portman gründete nicht nur eine Marke für vegane Schuhe sondern setzt auch in ihrem Privatleben konsequent auf eine umweltfreundliche Lebensweise: So trug sie beispielsweise einen Verlobungsring aus recyceltem Platin und setzte sich an der Universität Harvard für einen Verzicht auf fossile Energieträger ein. In Interviews erklärt sie, dass sie sich ausschließlich pflanzlich ernährt.

Mit ihrer Prominenz und medialen Aufmerksamkeit machen es US-Celebrities der Welt vor: Eine nachhaltige und umweltfreundliche Lebensweise ist kein Hexenwerk. Im Gegenteil: Mit kleinen Schritten, kann jeder einen Beitrag leisten. Dazu muss man nicht gleich eine millionenschwere Stiftung gründen – das Bewusstsein für die Umwelt und die eine oder andere achtsame Handlung können schon einen großen Unterschied machen.

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