Trockenfasten: Gefährlicher Instagram-Trend
Immer mehr Instagram-Blogger wie Sophie Prana propagieren das sogenannte „Trockenfasten“. Dabei wird für einen gewissen Zeitraum auf die Flüssigkeitsaufnahme über Wasser oder andere Getränke verzichtet. Der Ausgleich das Flüssigkeitshaushaltes erfolgt ausschließlich über wasserhaltige Nahrung, wie beispielsweise Melonen. Extrem-Trockenfaster verzichten sogar komplett auf Lebensmittel. Sie versprechen sich davon eine positive Wirkung auf den Körper, wie ein reineres Hautbild oder einen verbesserten Stoffwechsel. Da der Mensch aber maximal drei Tage ohne Wasser auskommt, kann diese Praktik für bestimmte Risikogruppen gefährlich sein: Es drohen Dehydrierung und Essstörungen. Völlig sinnfrei ist die Idee jedoch nicht, wie Ernährungswissenschaftlerin Haleh Moravej von der Manchester Metropolitan University erläutert: „Beim Sport verliert der Mensch Salz. In diesem Fall sind Gurken eine bessere Kaliumquelle als herkömmliches Wasser.“ Seriöse Studien zu den Vorteilen des Trockenfastens gibt es bisher nicht.
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Wie gefährlich ein Flüssigkeitsmangel für den Mensch sein kann, lesen Sie in unserem Artikel „Was passiert, wenn wir verdursten?“.