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Sind Warmduscher Umweltsünder?

von TapWater Digest

Wasser marsch! Die durchschnittliche Duschdauer in Deutschland beträgt laut Gesellschaft für Konsumforschung sechs Minuten. Quelle: www.pexels.com | Autor: Pixabay

Unser ökologischer Fußabdruck setzt sich aus allen Bereichen unseres Lebens zusammen. Auch im Badezimmer wird er durch unsere Pflege- und Hygieneroutine geprägt. Wie sehr schadet z. B. eine heiße Dusche der Umwelt?

Schon alleine die Bereitstellung von warmem Wasser verursacht rund zwölf Prozent des Energieverbrauchs in privaten Haushalten. Deshalb würde ein Umstieg auf Kaltduschen tatsächlich die individuelle CO2-Bilanz verbessern: So könnte jeder Einzelne von uns je nach Wärmequelle 250 Kilogramm (Elektrizität), 300 Kilogramm (Gas) beziehungsweise 400 kg (Öl) CO2 pro Jahr einsparen. Das entspräche in etwa der Menge CO2 eines Retour-Fluges von Deutschland nach Paris oder einer 1.000 Kilometer langen Autofahrt im Stadtverkehr.


Die Universität Basel führt dazu eine wissenschaftliche Online-Studie durch, in der die Effekte von Kaltduschen auf die Gesundheit und den CO2-Verbrauch über einen Zeitraum von drei Monaten untersucht werden. Eine niederländische Studie sagt bereits: Kalt zu duschen reduziert krankheitsbedingte Absenzen um 29 Prozent. 


Wer nicht ganz auf das Warmduschen verzichten möchte, kann trotzdem mit einigen Kniffen seinen CO2-Verbrauch verringern: Wer sich an die empfohlene Duschdauer von drei Minuten hält, tut sowohl der Umwelt als auch seiner Haut etwas Gutes. Der Wasserbrauch hängt außerdem vom Wasserdurchfluss ab. Bei herkömmlichen Duschköpfen beträgt dieser 12 bis 15 Liter pro Minute, während ein Sparduschkopf nur sechs bis sieben Liter pro Minute mit gleichem Komfort verbraucht. So spart laut Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherherit ein Drei-Personen-Haushalt im Jahr rund 410 Euro und 640 Kilogramm CO2. Zudem kommt es auf die Wärmequelle an: Ein Drei-Personen-Haushalt kann seine Kosten beim Erhitzen von Wasser mit elektrischem Durchlauferhitzer um 560 Euro reduzieren und spart 690 Kilogramm CO2 im Vergleich zu anderen Wärmequellen ein.

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